Unser Mindset: Wie wir uns selbst verstehen
Unsere Denkweisen, persönlichen Überzeugungen und moralisch-ethischen Vorstellungen prägen unsere Haltung gegenüber den Menschen, für die und mit denen wir arbeiten.

Carl Rogers (1902-1987)
Wir gehen mit dem um, was ist. Probleme lösen sich nicht dadurch, dass man sie ignoriert oder überdeckt, sondern indem man sie klar betrachtet.
Manchmal ist "was ist" unvollkommen, chaotisch oder schmerzhaft – aber genau da setzt echtes Handeln an. Wenn wir aufhören, gegen Tatsachen zu kämpfen, entsteht Raum für kreative Lösungen.
Wir nehmen Menschen, wie sie sind. Nicht wie sie sein sollten. Auch wenn das für stark erzieherisch denkende Menschen schmerzhaft ist.
Denn wenn Menschen sich angenommen fühlen, wie sie sind, öffnen sie sich eher und entwickeln sich selbstständig weiter. Und anstatt sie zu belehren, ist es wirksamer, Räume zu schaffen, in denen sie eigene Erfahrungen machen und Einsichten gewinnen. Echte Entwicklung entsteht durch Freiheit, nicht durch Druck.
Unsere Philosophie
Verstehen statt überzeugen
-
Die Haltung ist die treibende Kraft, die hinter den Handlungen steht. Die Übereinstimmung von Haltung und Handlung macht Menschen und Organisationen einschätzbar, glaubwürdig und authentisch.
-
Menschen haben gute Gründe, sich so zu verhalten wie sie es tun. Erst wenn wir Motive und Ziele verstehen und Haltungen und Einstellungen begreifen, sind wir in der Lage zu verändern, zu verbessern, lenkend einzugreifen und bewusst zu steuern.
Vielfalt statt Einfalt
-
Nicht Ablehnung und Ausgrenzung, sondern Wahrnehmung der Vielfalt, des Reichtums, der Möglichkeiten und die Integration in das Ganze sind die Maximen unseres konstruktiven Ansatzes.
-
Nicht Schuld und Recht haben stehen im Vordergrund, sondern gegenseitiges Verstehen und gemeinsames Handeln für ein erfolgreiches Produkt oder eine überzeugende Dienstleistung.
Miteinander statt übereinander reden
-
Ein respektvoller und wertschätzender Umgang ist nicht nur aus moralisch-ethischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen grundlegende Bedingung für prosperierendes Wachstum.
-
Hochgesteckte wirtschaftliche Ziele und humanistische Werte sind kein Gegensatz, sondern Voraussetzungen für das erfolgreiche Gelingen einer Unternehmung.
Unser Selbstverständnis als …
… Trainerin und Trainer
Als Trainerin und Trainer sind wir Übungsleiter; wir vermitteln Wissen und sorgen für dessen Anwendung: durch Training und Übung wird aus dem Kennen ein Können. Deshalb nennen wir unsere Seminare auch Trainings: sie sind praxisnah und geben Raum für Erprobung und Feedback. Und wir trainieren im 2+1-Format: es steht für nachhaltige Umsetzung der Trainingsinhalte in den Arbeitsalltag.
… Coaches
Als Coaches verstehen wir uns als Begleiter:in auf Zeit. Coach kommt von engl.: Kutsche. Sinnbildlich gesehen nehmen wir auf dem Kutschbock Platz und fahren gemeinsam eine Wegstrecke. Der Coachee hält die Zügel in der Hand; wir sind Begleiter:in und weisen hin, machen aufmerksam, sehen Alternativen, geben Empfehlungen oder fordern auch mal zum Verweilen auf – je nach Situation und Zielvorgabe.
… Beraterin und Berater
Als Beraterin und Berater sind wir Expert:innen für die Umsetzung unserer Konzepte und Projekte. Wir leisten Entscheidungshilfe, schätzen den notwendigen Aufwand ab, weisen auf mögliche Risiken hin und zeigen auf, wie man diese minimieren kann. Unsere Aufgabe sehen wir darin, Position zu beziehen und klare Empfehlungen auszusprechen, was zu tun ist, damit das angestrebte Ziel erreicht wird.
Unsere Einflüsse
Grundannahmen der Transaktionsanalyse
- Jeder Mensch hat die Fähigkeit, zu denken und Probleme zu lösen.
- Jeder Mensch ist in all seinen Schattierungen und in seiner Ganzheit in Ordnung.
- Jeder Mensch ist in der Lage, Verantwortung für sein Leben und dessen Gestaltung zu übernehmen.
- Jeder Mensch wird als fähig angesehen, sein Lebenskonzept schöpferisch, zuträglich und konstruktiv zu gestalten.
Axiome der Kommunikationstheorie Watzlawicks
- Man kann nicht nicht kommunizieren.
- Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei letzterer den ersten bestimmt.
- Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
- Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten.
- Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
Ideen des Harvard-Prinzips
- Mensch und Problem getrennt behandeln
- Nicht Positionen, sondern Interessen stehen im Mittelpunkt.
- Entwickeln von Alternativen zum beiderseitigen Vorteil (Win-Win-Lösungen)
- Hart in der Sache - sanft im Umgang
- Verstehen heißt nicht notwendigerweise einverstanden sein.
Postulate der Themenzentrierten Interaktion
- Sei deine eigene Chairperson, die Chairperson deiner selbst!
- Störungen haben Vorrang
- Verantworte dein Tun und Lassen – persönlich und gesellschaftlich!
Unser Bild von Arbeit

Max Weber (1864-1920)
Arbeit ist Persönlichkeitsentfaltung.
Jeder Mensch entfaltet seine Persönlichkeit in der Arbeit. Auch gesellschaftlich minderbewertete Arbeit bietet Identifikationspotential; ohne dieses Potential wäre manch eine Arbeit gar nicht zu leisten.
Und für die Unzufriedenen gilt: selbst sie zeigen durch den Verbleib in der Situation ihre Persönlichkeit.
Arbeitsteilung braucht Führung.
Arbeit wird häufig aufgeteilt. Mehr oder weniger sinnvoll. Die Arbeitsteilung erfordert Koordination, zumindest in größeren Systemen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit von Steuerung und Führung. Gleichzeitig führt die Aufteilung der Arbeit zu Problemen im Bereich Motivation und Identifikation.
Der Gewinn durch die Arbeitsteilung sollte stets größer sein als der Aufwand für die Koordination.
Leistung ist Definitionssache.
Es ist eine Illusion zu glauben, dass Messen und Zählen von Arbeitsleistung zu objektiver und gerechter Entlohnung führt. Zahlen lassen sich gestalten und führen keinesfalls automatisch zu dem Gefühl, dass gerecht verteilt wurde.
Das Gefühl, einigermaßen gerecht behandelt zu werden, ist das Ergebnis eines Verständigungsprozesses: die Beteiligten müssen sich darauf einigen, was sie unter Leistung verstehen wollen – und zwar nicht nur einmalig, sondern in ständigen Auseinandersetzungen.
Zusammenarbeit erfordert Konfliktlösekompetenz.
Dort, wo Menschen arbeitsteilig zusammenarbeiten, entstehen gegenseitige Abhängigkeiten. Daraus erwachsen zwangsläufig Auseinandersetzungen, die – im ungünstigsten Fall – zu schwerwiegenden Konflikten auf der persönlichen Ebene führen können.
Die Person, mit der man zu tun hat, und die Sache, um die es geht, auseinanderzuhalten, ist eine der höchsten Herausforderung im konstruktiven Umgang.
Organisationen sind nicht für das Glück ihrer Mitglieder zuständig.
Niemand ist in einem Unternehmen, einer Behörde oder sonstigen Organisation gefangen. Jeder ist dort auf freiwilliger Basis tätig. Und das bedeutet, dass nicht die Organisation, sondern jedes Mitglied selbst für ihr Glück verantwortlich ist.
Das entbindet die Organisation natürlich nicht von ihrer Fürsorgepflicht.